Die öffentliche Konsultation zu den EU-Vorschriften für kosmetische Mittel ist veröffentlicht worden

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Geschrieben von: Trace One

Die öffentliche Konsultation zu den EU-Vorschriften für kosmetische Mittel ist veröffentlicht wordenDer Prozess der offenen öffentlichen Konsultation

Die Verordnung über kosmetische Mittel (Verordnung 1223/2009) ist der wichtigste Rechtsrahmen für kosmetische Fertigerzeugnisse auf dem EU-Markt. Sie legt die für alle kosmetischen Mittel geltenden Regeln fest, um einen gut funktionierenden Binnenmarkt zu gewährleisten und ein hohes Maß an Gesundheitsschutz zu bieten.

Im Einklang mit den Zielen der "Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit" bittet die Europäische Kommission alle interessierten Kreise um Rückmeldung, um die bestehenden Bestimmungen zur Sicherheit verschiedener gefährlicher Stoffe im Hinblick auf deren Verwendung in Kosmetika weiter zu verbessern.

Diese Konsultation schließt sich an eine vierwöchige Konsultation zur ersten Folgenabschätzung an, die im Oktober 2021 veröffentlicht wurde. Die Kommission wird die Ergebnisse beider Konsultationen nutzen, um die Relevanz neuer Maßnahmen zur weiteren kosteneffizienten Verbesserung der Sicherheit von kosmetischen Mitteln zu bewerten.

Die Umfrage: Was ist neu?

Im Folgenden berichten wir über die interessantesten der diskutierten Themen, die einen Hinweis auf die künftigen Absichten der Europäischen Kommission geben:

  • ein automatisches Verbot der schädlichsten Chemikalien (z.B. CMR, endokrine Disruptoren usw.), wobei ihre Verwendung nur dann zulässig ist, wenn sie nachweislich unerlässlich ist;
  • eine neue Maßnahme zur Berücksichtigung von Kombinationswirkungen bei gleichzeitiger oder aufeinander folgender Exposition gegenüber Chemikalien aus verschiedenen Quellen;
  • eine Überarbeitung der Definition von Nanomaterialien;
  • eine Verbesserung der Kennzeichnungsinformationen auf kosmetischen Mitteln (digitale Kennzeichnung);
  • eine Verlagerung der Arbeit des Wissenschaftlichen Ausschusses für Verbraucher­sicherheit (= Scientific Committee on Consumer Safety, SCCS) auf die Europäische Chemikalienagentur (ECHA), um die wissenschaftlichen Bewertungen kosmetischer Mittel zu straffen.

Diese Konsultation wird bis zum 20. Juni 2022 laufen.

Weitere Informationen finden Sie unter den folgenden Links.

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